Team Northamerica/Canada gewinnt das Teambattle am Freitag und Nicholi Rogatkin (USA) erobert den Slopestyle-Thron am Samstag.

Auch am diesjährigen Swatch Rocket Air vom 28. bis 29. April gab es zwei Tage Action pur. Sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer gab es ein Wochenende voller Nervenkitzel.

Freitag, 28. April 2017
Teambattle

Das Teambattle am Freitagabend stand ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos „Back to the 80ies“. So wurden die Modesünden von damals wieder aus den Schränken der Eltern geholt: Stirnbänder in Neonfarben und Jeanswesten dominierten den Course. Leider blieben ausgefallene Kostümierungen aus. Insgesamt traten 7 Teams gegeneinander an:

Team Scandinavia, Team UK/Czech, Team Germany / Austria, Team Southwest, Team Switzerland, Team France und Team USA / Canada.

Durchsetzten konnte sich Team Northamerica/Canada das mit Tricks wie: Backflip-Barspins, Twister, Cashroll, 720ies, Flatflip Drops uvm. Da konnte auch der Backflip Cliffhanger von Bienvenido Aguado Alba den Sieg nicht mehr holen.

Die Schweizer überzeugten mit soliden Runs und bewiesen einmal mehr, das es uns an Nachwuchsfahrern nicht fehlt. Sie wurden vom heimischen Publikum angefeuert und natürlich auch gefeiert, konnten sich am Ende gegen die starken Auftritte der anderen Teams aber nicht durchsetzen.

 

 

Vor-Qualifikation Slopestyle


16 Fahrer durften direkt in die Qualifikation am Samstag und konnten sich am Freitag erst einmal an den Course gewöhnen. 27 mussten um die verbleibenden 10 Plätze in der Qualifikation kämpfen. Die Fahrer haben sich dabei nichts geschenkt und bereits spektakuläre Tricks gezeigt. Das ging aber nicht an allen spurlos vorbei: Stürze, Prellungen, gebrochene Rippen, ausgerenkte Schultern; es war alles dabei.

Samstag, 29. April 2017
Slopestyle Contest
Seit 2011 gehört das Swatch Rocket Air zur FMB Worldtour und ist seit letztem Jahr sogar ein Gold Event (zuvor Silver), wodurch die Punkte die von den Fahrern gesammelt werden auch für die Diamond Series gewertet werden.

Nicht zuletzt dadurch reisen jedes Jahr hochkarätige Fahrer aus aller Welt nach Thun und kämpfen um den begehrten Platz auf dem Rocket Air Thron, welcher dieses Jahr als Hot Seat in Form einer übergrossen Schallplatte daherkommt. Auf der Startliste fanden sich grosse Namen wie Nicholi Rogatkin, Sam Pilgrim, Emil Johansson, Brett Rheeder, Torquato Testa uvm.

Als Favoriten galten der amerikanische Vorjahressieger Nicholi Rogatkin sowie der Schwede Emil Johansson.

In der Qualifikation am Nachmittag lieferten sich die Fahrer ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Diego Caverzasi stürze in seinem ersten Run, umso höher war der Druck beim zweiten. Der Italiener konnte aber einen kühlen Kopf bewahren und holte sich einen Platz im Finale.

Das Niveau der 15 Fahrer im Finale war unglaublich hoch, die Sprünge dementsprechend atemberaubend und die Stimmung in der Eishalle grossartig. Den Zuschauern gefiel was sie zu sehen bekamen, sie feuerten die Fahrer lautstark an.

Durchsetzen konnte sich am Ende der Amerikaner Nicholi Rogatkin mit einem spektakulären Run: Tailwhip vom Step down runter, einen Twister über den Moneybooster, einen Frontflip den Step up hinauf, einen Fastplans 360 vom Ghettoblasters hinab, mit einem Triple Tailwhip über die Hip, Tailwhip und Cashroll von der Hip to Wallride to Dirtlanding und zum Abschluss einen 540 auf der Wuaterpipe – ein perfekter und spektakulärer Run der das Publikum zum Toben brachte.

Ranking Final
1. Nicholi Rogatkin, USA, 94 Punkte
2. Torquato Testa, ITA, 87 Punkte
3. Diego Caverzasi, ITA, 86 Punkte

 

 

Side Events


An beiden Tagen gab es für die Zuschauer nebst dem Teambattle und dem Slopestyle Contest wieder diverse Side Events zum Zuschauen oder selbst aktiv werden.

Dazu gehörten auch die Wallscrapers Trampoline Shows und die BMX Flatland Shows des 3-fachen Weltmeisters Viki Gomez aus Spanien, Dan Henning aus Deutschland und dem Schweizer Billy Whitfield.

Auch die Messestände rund ums Thema Bike luden zum Verweilen ein, was die Zuschauer bei sonnigem Wetter und warmen Temperaturen auch taten. Wer selbst aktiv werden wollte konnte sich auf dem Pumptrack richtig austoben.

Insgesamt war das Swatch Rocket Air auch in diesem Jahr ein gelungener Event und überzeugte mit viel Action für Klein und Gross.

Auch die Fahrer waren happy, sowohl mit ihren Leistungen als auch mit dem Course, der immer wieder ein bisschen anders gestaltet wird .

Für die Judges war es spannende und erfolgreiche zwei Tage. Nach Aussage von Pascal Breitenstein sind sie mit dem was sie zu sehen bekamen sehr zufrieden.

Wir hatten grossen Spass in Thun und freuen uns bereits auf’s nächste Jahr.

Weitere Informationen findest du unter: www.rocketair.ch